Eine liebgewonnene Tradition unserer Schule ist die Teilnahme am Vorlesewettbewerb, den die Stiftung Lesen zusammen mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels alljährlich auslobt.
Alle 6. Klassen unserer Schule werden jedes Jahr im Rahmen des Deutschunterrichts ausgezeichnet darauf vorbereitet, ihre besten Leserinnen und Leser in die Auswahl für die/den Schulsieger/in zu entsenden. Schließlich müssen sich diese vor einer ausgezeichneten Jury, die sich in der Regel aus Kolleginnen und Kollegen der Deutschfachschaft, der Ganztagskoordination Frau Klekamp und außerschulischen Kooperationspartnern der städtischen Buchhandlungen zusammensetzt, beweisen. Alljährlich werden die Klassensiegerinnen und Klassensieger dabei von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern in den großen Spiegelsaal der Turnhalle begleitet, lautstark für ihre Lesekunst unterstützt und in Zeiten der Corona-Pandemie auch per Live-Stream digital gefeiert. Am Ende der Veranstaltung küren wir die/den Schulsieger/in der Alfred-Nobel-Schule Geesthacht.
Ausführliche Beiträge der letzten schulinternen Vorlesewettbewerbe gibt es unter: Gemeinschaft trägt - gelebt.
Die ANS wird zum Ort, an dem Lesungen stattfinden
Nora Burgard-Arp, Journalistin und Buchautorin, laß am 16.01.2025 aus ihrem Debütroman “Wir doch nicht” vor und unsere Oberstufe hatte die einmalige Gelegenheit in den direkten Dialog über Literatur und Politik zu treten.
Thematische Aspekte – aktueller denn je
Nora Burgard-Arp beschreibt in ihrem hochgradig aktuellen Roman eindrucksvoll, wie schnell politische System aus den Fugen geraten können. Es geht um düstere Zukunftsvisionen und patriarchale Machtstrukturen. “Wir doch nicht“ erzählt die Geschichte von Mathilda, ihren Alltag in einer Diktatur, in der Frauen unterdrückt werden, und wie eine freie Demokratie zu einem totalitären Regime wird. Abtreibungsgesetze in Deutschland, das Patriarchat, schleichender Rechtsextremismus, Rassismus und sexualisierte Gewalt waren Thema. Harte Kost. Aber auch über den gesellschaftlichen Umgang damit, über People-Pleaser, Ignoranz und Widerstand wurde gesprochen. Aspekte, mit denen sich unsere Schülerinnen und Schüler auch im Deutschunterricht auseinandersetzen. „Wir doch nicht“ ermöglicht auf vielschichtige Weise eine notwendige Konfrontation mit den düsteren Seiten unserer Gegenwart – eine Art literarischer Weckruf, der wachrüttelt, zum Nachdenken anregt und vielleicht sogar zu Taten bewegt.
Diskussion – Fragen über Fragen
Im Anschluss an die Lesung prasselten zahlreiche Fragen auf die Autorin ein. Fragen zum Romaninhalt, zum Entstehungsprozess und auch persönliche Fragen. Die Schülerinnen und Schüler hingen an ihren Lippen. Sie hatten Fragen, die zeigen, dass Nora Burgard Arp den Nerv der Zeit trifft und der Diskussionsbedarf unter den Schülerinnen und Schülern da ist. Deutlich wurde: „Wir doch nicht“ ist Fiktion, aber die Autorin hat den Stoff aus dem realen Parteiprogramm der AfD entwickelt. Der Roman ist ein Gedankenexperiment, und mit den Schülerinnen und Schülern spricht sie genau darüber: wie die dystopisch wirkenden rechten Fantasien der Machthabenden aus ihrem Roman sich mit unserer Gegenwart verknüpfen. Darüber, wie sich überhaupt erkennen lässt, wie Rechtspopulismus und Rechtsextremismus wirken. Ihre Lesung zeigten uns allen ganz deutlich, “Wir doch nicht” ist nicht nur ein Titel, sondern auch ein Satz, der jeden und jede von uns beschäftigt und in uns nachhallt – in einer Zeit des (politischen) Umbruchs und Wandels, die vielen Angst und Sorge bereitet.
Die Autorin – eine Hamburgerin, die etwas bewegen möchte
Nora Burgard-Arp, geboren 1985, ist Schriftstellerin und Journalistin. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Köln und Journalismus in Hamburg. Als Journalistin schreibt sie unter anderem für ZEIT Online. Für ihre Arbeiten wurde sie mit dem Reportagepreis für junge Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet, für den Grimme Online Award nominiert und zweimal vom Medium Magazin unter die Journalistinnen und Journalisten des Jahres gewählt.
für die Fachschaft Deutsch Georgina Botta & Annabell Lichtner
Tierbeschreibung – Deutsch, Klasse 6 im Schuljahr 2023/2024
Balu … ist unser Schulhund.
Er wurde am 31.01.2020 geboren und er ist ein reinrassiger Labrador Retriever. Sein Zwingername ist „A captain named Balu vom Chaoszimmer“. Der Labrador Retriever ist ein mittelgroßer Hund. Balu hat eine Widerristhöhe von ca. 60cm und kann 10 bis 14 Jahre alt werden.
Sein Fell ist ganz dunkelbraun, dass es von weitem fast schwarz aussieht.
Um seine Nase herum ist das Fell etwas heller. Seine Augen sind haselnussbraun und schimmern in den Farben eines Bernsteins, manchmal wirken sie auch grünlich. Er trägt ein Halsband und meistens auch noch ein Halstuch.
Balu hat sogar einen Instagram-Account: rendezvous.mit.balu !
Luis & Mehmet aus der 6a
Rechtschreibtraining kann Spaß machen!
Diese Erfahrung machen viele Schüler und Schülerinnen an der ANS bei der Arbeit mit ganz besonderem Übungsmaterial. Einige Klassen arbeiten mit der Rechtschreibbox der Deutsch-Didaktikerin Beate Leßmann. Sie bietet ein umfassendes Trainingsmaterial zu allen wesentlichen Rechtschreibbereichen und setzt an den individuellen Fehlerschwerpunkten der Kinder an. Überflüssiges Üben gehört so der Vergangenheit an. Jeder Schüler und jede Schülerin arbeitet selbstständig, nach dem eigenen Tempo und setzt am eigenen Lernschwerpunkt an.
für die Fachschaft Deutsch Fabian Frank
Die Klasse 5c hat im Schuljahr 2021/2022 im Deutsch-Unterricht gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Möller-Christensen die Lektüre "Lippels Traum" gelesen und dazu gearbeitet. Schaut wie gemütlich es auch an der ANS zugehen kann:
Die Klasse 7c erarbeitete sich im Schuljahr 2020/2021 mit ihrer Deutsch- und Klassenlehrerin Frau Göhring als Klassenarbeitsersatzleistung Balladen. Dabei sind verschiedene kreative Zugänge zum eigenen Textverständnis zur Ballade "Kaspar" von Reinhard Mey entstanden. Seht selbst, was wir im Distanzlernen über Inhaltsangaben und Merkmale von Balladen gelernt haben:
Inhaltangabe zu „Kaspar“
Einleitung:
In der Ballade Kaspar aus dem Jahre 1972 von Reinhard Mey geht es um Rassismus und Ausgrenzung. Die Hauptfiguren sind Kaspar und ein Stadtjunge. Kaspar kommt als Fremder in die Stadt und wird sofort von den Bewohnern umringt und soll vertrieben werden. Kaspar wird vom Schulleiter des Ortes aufgenommen und gepflegt. Als Kaspar nicht zum Essen kommt, findet seine neue Familie ihn erstochen wieder.
Hauptteil:
In der Ballade geht es um Kaspar und um ein Stadtjungen, der uns die Geschichte erzählt. Kaspar kommt als Fremder mit wirrem Haar in den Ort und wird sofort von den Bewohnern umkreist. Sie lästern über ihn und wollen den Fremden vertreiben. Allerdings wird er vom Schulleiter der Stadt und Vater des Stadtjungen aufgenommen und unterrichtet. Kaspar saugt jedes Wissen auf und hilft bei der Arbeit auf dem Feld. Im Januar werden die beiden Jungen zum Essen gerufen. Kaspar kommt, auch nach kurzem Warten, nicht. Also sucht seine neue Familie nach ihm und findet den Jungen von den Dorfbewohnern erstochen am Feldweg wieder. Kaspar wird begraben und der Stadtjunge streut als Andenken Blumen an den Ort, wo Kaspar ermordet wurde.
Schluss:
Ich finde die Ballade gut, weil sie, obwohl sie schon älter ist, auf Rassismus und Ausgrenzung hinweist. Sie zeigt, wie grausam wir Menschen sind und andere, nur weil sie anders sind, einfach ermorden. Der Schulleiter hat für seine Zeit voraus gehandelt als er Kaspar, also ein für ihn fremden Menschen, aufgenommen hat. Das Verhalten der Dorfbewohner finde ich persönlich sehr brutal. Sie wollen Kaspar verjagen und ihn damit in den sicheren Tod schicken.
verfasst von Damian S. aus der Klasse 7c
verfasst von Maja T. aus der Klasse 7c
Die Klasse 6a zeigt, dass Corona wunderbar im Deutsch- und Religionsunterricht im Distanzlernen "verarbeitet" werden kann. So entstanden im zweiten Lockdown im Schuljahr 2020/2021 dieses Geburtstagselfchen (Elfchen sind Gedichte mit 11 Wörtern.) von Lina, Meltem hat einen Gedichtvortrag mit ihren Geschwistern aufgenommen und Justin hat in Religion verschiedene Satzanfänge vollendet und gestaltet. Schaut, was wir für kreative Köpfe wir haben:
Lockdown, Distanzlernen und die Lernplattformen sowie die Videokonferenz-Plattformen brechen zusammen!? Für die Klasse 6a und ihre Klassenlehrerinnen Frau Steinhagen und Frau Ahrens (Schuljahr 2020/2021) kein Grund die Füße hochzulegen. Hier wird eine eigene, kleine Zeitung produziert und sich auch an die wunderschönen Zeiten an der ANS, als noch alles "normal" war, erinnert. Lest selbst: